Ich bremste.
‚Ach du Schreck, wie sieht der denn aus‘, dachte ich. Rechts auf dem Gehweg in einiger Entfernung ging eine Gestalt, die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Es war frühmorgens und ich war mit dem Auto unterwegs zu einer geschäftlichen Besprechung. Die seltsame Figur ging in die gleiche Richtung, in die ich fuhr. Die Sonne blendete etwas, aber ich erkannte eine große Statur mit langem, schwarzem Mantel, der fast bis zum Boden reichte. Das Ganze war gekrönt mit einer seltsamen Mütze. Oder war es eine Kapuze, die den Kopf völlig verdeckte? ‚Komischer Typ. Und wie der geht‘, dachte ich, ‚eine Mischung aus abwechselndem Latschen und Schlurfen.‘
Bei dem Gedanken musste ich grinsen. ‚Der Tod auf Latschen.‘ Das sagt man doch so, wenn man einem unheimlichen, hageren Menschen begegnet.
Ich fuhr jetzt Schritttempo und beobachtete ihn, wie er da rechts im Schatten der Bäume vor mir ging. Er hatte große Ähnlichkeit mit dem Bild eines Sensenmannes, das ich irgendwo einmal gesehen hatte. Nur die Sense fehlte. Auch wenn ich ganz langsam fuhr, kam ich doch immer näher heran. Jetzt wirkte die Gestalt sogar ein wenig skurril. So, als sei sie nicht echt. Sie latschte nicht mehr, sondern glitt ganz unnatürlich steif dahin, ja sie schwebte fast. Jetzt war ich nur noch ein kleines Stückchen hinter dem ‚Tod‘. ‚Wie er wohl von vorne aussieht?‘ Mir grauste es ein wenig. Bestimmt hatte er einen Totenschädel, mit rotglühenden Augen. ‚Ob er überhaupt Augen hat?‘, dachte ich. Es kribbelte in meinem Bauch ganz fürchterlich vor Anspannung. So, als wäre mir schlecht, magentechnisch gesehen. Was wohl passierte, wenn ich den Gevatter Tod überholte?
‚Wie viele Namen gibt es für den Tod?‘, grübelte ich. ‚Der Ausdruck ,Gevatter Tod‘ ist doch auch merkwürdig, oder? Der Name enthält so etwas Freundschaftliches, Familiäres. Es ist doch mal wieder typisch für den Menschen, dass er das, was er am meisten fürchtet, mit Nettigkeiten umgibt. Diese Kniefälle und Verbeugungen vor dem Tod hat es wohl schon immer gegeben. Glauben manche, dadurch länger in der Warteschleife zu bleiben oder ganz davonzukommen?‘
Ich fing an zu lachen. Irgendwie war es lustig, den Tod zu überholen. Ziemlich paradox und sehr tiefsinnig.
Und dann war es soweit. Gleiche Höhe. Ich fuhr fast im Schneckentempo. Von der Seite sah der Tod nicht mehr so bedrohlich aus. Sein Kopf drehte sich langsam nach links, er schaute mich an.
Und?
Ich war verblüfft. Damit hatte ich nicht gerechnet. Es war ein Kindergesicht, das mich da anschaute. Die Augen leuchteten fröhlich, Schalk tanzte in seinem Blick und es zwinkerte mir zu. Die ganze Gestalt hatte sich verändert. Aus diesem Blickwinkel leuchtete sie im hellen Sonnenlicht. Nichts erinnerte mehr an den Tod, an diese dunkle Fantasiewolke. Der schwarze Mantel hatte sich in einen weichen, lila Poncho verwandelt und die dunkle Kapuze war in Wahrheit eine bunte Kappe. ‚Ja, hatte ich denn Tomaten auf den Augen gehabt?‘ Es war nichts als ein großes, schlaksiges Kind, das dort fröhlich lachend den Weg entlanghüpfte. Ein Kind mit einem gewissen Etwas.
Ein Gedanke in meinem Kopf formte sich: ‚Ein himmlisches Kind?‘
Mich erfasste eine stille Freude. Das Kind winkte mir zu. Ich winkte zurück und fuhr endgültig weiter. Ich ließ den Tod hinter mir und sah im Rückspiegel die Freude des Himmels darüber, dass ich endlich begriffen hatte.
Ich schaltete in den dritten Gang und fuhr beherzt und voller Frieden dem ewigen Leben entgegen. Und meinem Geschäftspartner.
Im tiefsten Inneren fühlte ich eigentlich immer schon, dass es den Tod gar nicht gibt. Leider hatte ich das zeitweise wohl vergessen und mir doch ab und zu Angst einjagen lassen. So konnten sich in meinem Leben einige Grenzerfahrungen entwickeln, die einem Menschen, der sich seiner liebevollen Unendlichkeit bewusst ist, nie geschehen würden. Darüber hinaus war ich nicht damit zufrieden, nur etwas zu ahnen oder zu glauben, ich wollte es wissen. Und ich wollte bestimmt nicht damit warten, bis ich tot war, nur um zu erfahren, dass ich nicht sterben kann. Irgendwann habe ich mich dafür entschieden, hier in diesem Leben herauszufinden, was es mit dem Tod auf sich hat und auch mit all den anderen Ungereimtheiten.
Mein Grundgedanke war dieser: Wir werden in diese Welt geboren und erleben allerhand Höhen und Tiefen. Da sind unglaublich liebevolle Gefühle, Zärtlichkeit, aber auch innere Kämpfe, Ängste und Abwehr. Da ist Schmerz und Lust und da ist ebenso allerhöchstes Glück. Dieses Leben ist so voll von Eindrücken, Erfahrungen, Wundern und Bewegung, dass es doch wohl der größte Unsinn wäre, wenn es irgendwann einfach so vorbei wäre. Zack, ohne Erkenntinsse, ohne Sinn und ohne Fortsetzung. So ein Tod würde aussagen, dass das Leben keinerlei Bedeutung hat. Aber was keine Bedeutung hat, kann nicht existieren.
Und? Es ist nicht zu übersehen, dass wir alle das pure Leben sind. Ob laut oder leise, lachend oder weinend, fröhlich oder miesepetrig. Wir alle leben, wachsen, streben und sind. Das Leben hat höchste Bedeutung, denn es ist in dieser Welt das Einzige von Bestand. Die Grenzen setzen wir uns selbst, aus Angst und Unwissenheit. Auch den Tod.
Jetzt ist der Augenblick gekommen, wo ich mit euch zusammen, meinen lieben Freunden, die Dunkelheit auflösen möchte, damit sich das Licht ausbreiten möge. Ich mache das auf meine Weise. Mit Liebe, Leichtigkeit und Freude.
Freude. Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Joy und das bedeutet ja bekanntlich ‚Freude‘. Warum meine Eltern mich so genannt haben, weiß ich nicht. Sie hatten auf jeden Fall eine gute Idee und vielleicht auch so eine Ahnung, dass ihre Tochter eines Tages viel mit Freude zu tun haben würde. Hier noch ein paar Einzelheiten, damit du dir ein besseres Bild von mir machen kannst. Als Fünfundvierzigjährige müsste ich eigentlich jetzt erwachsen sein. Auf den ersten Blick bin ich es auch. Wenn man aber genauer hinschaut, erkennt man mein kindliches Gemüt, die Vertrauensseligkeit in dieses Leben und in jeden Menschen. Da ist keine Angst, nur reine Liebe.
„Du bist so süß, Mama, wenn du mit deinen großen, blauen Kinderaugen durch die Welt läufst und jeden anschaust, als könntest du auf den Grund seiner Seele blicken“, sagt Tom manchmal. Er ist der Ältere von meinen Zwillingen, ein gelassener Typ. Nils, der Zweitgeborene, ist der vorsichtige Zweifler in unserer Familie. Er möchte mich behüten und äußert sich hin und wieder besorgt: „Mama, strahl doch nicht immer jeden so an und schließ nicht mit jedem, der dir über den Weg läuft, Freundschaft. Irgendwann liegst du da mit durchgeschnittener Kehle, dann guckst du aber blöd.“ Ich lache dann meist über die Worte meiner zwanzigjährigen Zwillinge und nehme beide stürmisch in meine Arme. Ach, wie liebe ich diese beiden Jungs. Eine wunderbare Familie.
Was, sagst du? Da fehlt noch einer? Ja, den Vater der Kinder will ich natürlich nicht unterschlagen. Ein ganz wunderbarer Mann, ohne Einschränkung. Ein Vater, so liebevoll wie die beste Mutter. Er heißt Jan und wohnt ein paar Straßen weiter. Wir verstehen uns gut, obwohl wir ein getrenntes Ehepaar sind. Kein Rosenkrieg, sondern einfach liebevolle Akzeptanz des anderen. Warum wir uns getrennt haben? Tja. Der Witz ist, dass ich das heute auch nicht mehr so richtig weiß. Vor ein paar Jahren konnte ich nicht mehr mit ihm leben, glaubte ich. Die Liebe war zwar noch da, aber irgendwie zu einer Gewohnheit geworden. Im tiefsten Inneren wollte ich frei sein. Vielleicht spürte Jan das und fühlte sich nicht mehr geliebt. Jedenfalls kam eine andere Frau ins Spiel, die ihm das vermisste Gefühl der Liebe zurückgab. Jan zog aus.
Auch ich hatte nach einem Jahr wieder eine neue Partnerschaft, denn ich vermisste die Anerkennung und die Liebe eines anderen Menschens. Lange hielt diese Partnerschaft nicht, was mich im Nachhinein nicht wundert. Heute weiß ich, dass Liebe und Anerkennung nur in jedem selbst zu finden sind. Und hat man sie gefunden, kann man theoretisch mit jedem Partner glücklich sein.
Ich glaube, dass die Geschehnisse, mein Freiheitsdrang und Jans Suche nach dem vollkommenen Geliebtsein eine gute Chance gewesen wären, unsere Partnerschaft neu zu sortieren. Anders, inhaltlich wertvoller, freier und gelassener. Doch heute ist es wie es ist. Und ich fühle, dass es so sein soll. Alles ist gut.
Es hat sich alles neu geordnet. Da ist die neue Partnerschaft mit Max, Anfang fünfzig, groß, stark, liebevoll und sanft. Er lief mir eines Tages einfach so über den Weg und ist in meine Arme gestolpert. Seit zwei Jahren üben wir, miteinander glücklich zu sein. Meistens gelingt uns das auch.
Vor allem aber habe ich das gefunden, was ich die ganze Zeit gesucht habe. Andere Menschen benutzen vielleicht lieber einen anderen Ausdruck für dieses helle Licht, die Wärme und die allumfassende Liebe, die im Inneren eines jeden zu finden ist. Ich aber nenne es Gott.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich es oder ihn Gott nennen konnte. Irgendwie hatte ich immer ein Problem mit dem Wort ‚Gott‘. In Gesprächen machte ich stets einen großen Bogen um diese vier Buchstaben und ich vermied auch Worte wie ‚Schöpfer‘ oder ‚Vater‘. Wenn ich dann über dieses wunderbare Licht sprach, die universelle Energie und meine innere Stimme, schauten mich meine Gesprächspartner manchmal etwas belämmert an. Und ehrlich gesagt fühlte ich mich auch so.
Ich beschloss erst vor Kurzem, in Gesprächen die Dinge, die mich berührten, endlich beim Namen zu nennen: Gott, Christus, Heiliger Geist.
Ich kann sie endlich aussprechen. Es tut auch gar nicht weh. Und es ist alles ganz anders als ich es je in Religionsunterricht, Schule und Kirche gelernt habe.
Ich habe Gott gefunden und gleichzeitig mich selbst. Es fühlt sich wunderbar an.
Wie genau es sich anfühlt, willst du wissen? Im Grunde ist es seine Stimme in mir, die in Form von Gefühlen zum Ausdruck kommt.
Glaubst du das nicht oder zweifelst du daran? Ja, das kann ich verstehen, mir ging es früher auch so, wenn andere mir so etwas erzählten. Ich dachte: ‚Was hört der? Seine innere Stimme? Die göttliche Stimme? Hat der einen Knall, oder was?‘ Ja, das dachte ich. Und heute? Ich kann sie auch endlich hören, klar und deutlich spricht sie zu mir. Sie hat die ganze Zeit gesprochen, nur waren quasi meine inneren Gehörgänge verstopft. Wer voller Ängste, Zweifel und Unsicherheit ist, der kann diese wundervolle Stimme in sich nicht hören, egal, wie laut sie ruft.
Ob Jan das gefunden hat, was er suchte, weiß ich nicht, aber er ist auf dem Weg, wie jeder von uns. Der Loslöseprozess von Jan war eine harte Zeit. Man möchte den Schmerz weghaben, ihn nicht fühlen. Meine innere Stimme sagte: ‚Joy, nimm diesen Schmerz an, es ist dein Schmerz. Schau ihn dir genau an, liebe dich mit diesem Schmerz und dann geh durch ihn hindurch und lass ihn los. Dann kann er sich auflösen.‘
Das hat funktioniert. Es hört sich leichter an, als es war, aber seitdem ich das Loslassen so praktiziert habe, trage ich das sichere Gefühl in mir, dass Jan immer ein Teil von mir bleiben wird. Endlich konnte ich alles akzeptieren und den Dingen ihren Lauf lassen.
Ich hörte weiterhin auf diese wundervolle Stimme in mir, lernte mich selbst und mein kindliches Gemüt besser kennen und lieben.
Da ist nicht nur dieses Urvertrauen zu jedem Fremden, gepaart mit brüderlicher Liebe, sondern auch die pure Lebensfreude. Sie muss einfach raus in diese Welt. Man sieht es sogar an meinem Kleidungsstil. Er ist fröhlich und bunt, wie es mir gefällt. Miniröcke sind meine Leidenschaft und dazu trage ich gerne farbenfrohe Strumpfhosen mit Blümchen und Ringeln. Manche Leute bleiben stehen und staunen über meine farbige Lebenslust, während ich lächelnd und strahlend an ihnen vorbeigehe. Manchmal bleibe ich auch stehen und rede, lache und verbinde mich mit Fremden, die oft schnell zu Freunden werden. Inzwischen habe ich meinen Traumberuf gefunden, indem ich in meinem Haus ein Seminarzentrum für Selbstfindung leite. Hier lernen die Menschen, auf ihre innere Stimme zu lauschen und eine liebevolle Denkweise zu erlangen, die sie auf dem Weg voranbringt. Jede Begegnung in dieser friedvollen Atmosphäre erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Die Liebe schwingt hier auf ihrer höchsten Ebene. Man fühlt es, sobald man das Haus betritt. An die absolute Lebensfreude wird hier erinnert und sie erwacht neu.
Wie du dir denken kannst, habe ich noch eine zweite Beschäftigung, die ich sehr liebe: das Schreiben. Schon als Jugendliche habe ich gern das aufgeschrieben, was mich bewegt. In gewisser Weise ist dies eine Form, Dinge zu verarbeiten, quasi eine Selbsttherapie. Das ehrliche Aufschreiben konfrontiert mich mit meinen innersten Gefühlen und bringt Klarheit in mein Leben. Dass inzwischen Bücher daraus entstanden sind, hätte ich mir früher nie träumen lassen. Oder doch?
Mein Name ist Joy. Er bedeutet Freude, Wonne. Ja, das ist heute mein Leben. Eine wahre Wonne.
Überall sause ich herum und verteile meine Freude. Ich strahle Leute an, halte ihre Hand, streichle sie und bringe sie zum Lächeln, zum Lachen und zum Lieben. Außerdem puste ich schrecklich gerne Seifenblasen und schaue ihrem Tanz zu. Ich lasse bunte Drachen steigen und kann keiner Schaukel aus dem Wege gehen. Ach, ich bin total begeisterungsfähig. Ein warmer Sommertag lässt mich genauso jubeln wie ein peitschender Herbststurm. Oft bin ich so erfüllt von meinen tobenden Gefühlen, dass ich alle Menschen umarme, die ich zu fassen bekomme. Ja, vielleicht halten mich einige Leute für seltsam, doch das denken Menschen immer von denen, die nicht mit dem Strom schwimmen. Beruhigend ist aber doch, dass jeder hin und wieder die vorgegebene Strömung verlässt, um mal etwas anderes auszuprobieren. Und genau das vereint uns dann wieder.
Ich kann einfach nicht die Meinung der Gesellschaft und der Medien teilen, wenn es um Sicherheitsmaßnahmen, Kontrollen und Schubladendenken geht. Eher fühle ich mich aufgerufen zu sagen, welche Denkweise wirklich förderlich für das Wachstum der Menschheit ist.
Der Schlüssel ist die Liebe, uneingeschränktes Vertrauen zueinander und anerkennende Freude. Unser eigenes Licht mit dem Licht eines jeden zu teilen und auszutauschen bringt uns das vollkommene Glück. Das ist die Wahrheit.
Viele haben schon die Wahrheit gesagt. Sie wurden belächelt, hinterfragt, verfolgt oder ans Kreuz geschlagen. Sie waren sich der weltlichen Urteile bewusst, dieser tiefen Ängste der Menschheit. Trotzdem ließen sie sich nicht davon abhalten zu sprechen, denn niemals drohte ihnen wirklich Gefahr.
Sie alle leben. Sie alle stehen unter dem Schutz der Liebe, auch wenn es für die Blinden und die Tauben nicht zu erkennen ist. Die Blinden und die Tauben sind jene, die diese Welt ausschließlich mit ihren körperlichen Augen und Ohren wahrnehmen und beurteilen. Es sind jene, die sich irrtümlich für Körper halten und nicht wissen, dass der Körper nur ein Mittel ist, das uns in Freude dienen soll.
Ziel dieses Buches ist, gemeinsam wieder sehen und hören zu lernen, zu erfassen, was die Wahrheit ist. So beschäftigen wir uns mit geistigen Lehren, wie der Macht der Gedanken, dem Gesetz der Anziehung und der inneren Stimme. Ich habe viel gelernt, doch habe ich auch noch viel zu lernen. Dies kann ich am besten auf diesem Wege, gemeinsam mit dir. Jedes Wort, das du liest und als Wahrheit erkennst, hilft mir, mich selbst zu erkennen.
Ich danke dir.
Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich manches wirklich verstehen konnte. Woran liegt das? Wir alle haben gelernt, nur das zu glauben, was wir sehen oder hören können, also das, was unsere Sinnesorgane beweisen können. Unsere Köpfe wurden von klein auf mit Wissen vollgestopft, das uns in der inneren Welt nicht nützt, sondern blockiert. Der Verstand, der die Ratio und Analyse umfasst, der auf Beweisen und Dogmen beruht, begrenzt sich selbst und führt letztlich in eine Sackgasse. Die tiefe Weisheit des Herzens aber, die keine Unterschiede und Urteile kennt, die ihr Wissen aus der liebevollen Unendlichkeit schöpft, ist unser Weg in die Befreiung.
Die meisten Menschen glauben, dass sie nur auf äußere Umstände reagieren. Sie glauben, dass sie zuerst die Welt wahrnehmen und daraufhin Entscheidungen treffen oder handeln. Ist das wirklich wahr?
Was wäre, wenn?
Was wäre, wenn es sich genau umgekehrt verhielte? Wenn nicht das Sichtbare zuerst da wäre, sondern der Gedanke? Hört sich das nicht unglaublich an? Ja? Verständlich. Schließlich hat man uns von klein auf etwas völlig anderes beigebracht.
Eins verspreche ich dir hier! Wenn du den Mut hast, die üblichen Dinge loszulassen und dich für Neues zu öffnen, dann wirst du grenzenlose Möglichkeiten und ein fantastisches Leben finden. Dann wirst du das wirkliche Leben finden.
Nun bist du an dieser Stelle, gemeinsam mit mir. Du kannst dich entscheiden, ob du wie bisher dein Leben so weiterleben willst. Ob du ein Leben mit dieser Olala-Zufriedenheit, mit allen Begrenzungen, die du zulässt und mit diesem Grauschleier, der dich auf der Stelle treten lässt, führen willst. Willst du das? Ja? Dann lege das Buch jetzt an die Seite.
Wenn du aber das vollkommene Glück willst, jubelnde Freude und umfassende Liebe erleben möchtest, dann lies weiter. Du wirst die Wahrheit durch dich selbst erfahren und dich über alle Begrenzungen hinweg bewegen, um die Welt zu verändern. Du wirst einer von denen sein, die das Licht der Wahrheit weitertragen, so wie ich es tu.
Ich kann dir nicht beschreiben, wie glücklich das macht. Es ist ein so wunderbares Gefühl, wie es in dieser Welt mit nichts zu vergleichen ist.